Unser Ziel ist eine nachhaltige Bewirtschaftung mit einer möglichst konsequenten Kreislaufwirtschaft.

Die Hofindividualität bildet sich durch das standort-individuelle Zusammenspiel von Boden, Pflanze, Tier und Mensch mit dem Ziel, durch unsere landwirtschaftliche Arbeit Menschen zu ernähren, zugleich aber auch einen guten Boden, vielfältige Landschaften, gesunde Tiere und eine gute Wirtschaftlichkeit entstehen zu lassen.

Wir bewirtschaften rund 30 Hektaren Land in der Bergzone 1. Der grösste Anteil ist Grünland zur Futterproduktion für unsere Tiere. Davon sind rund ein Drittel ökologisch wertvolle, artenreiche Magerwiesen und Weiden.

Wir bewirtschaften den Luxenhof seit der Übernahme 2016 nach den Richtlinien von Bio Suisse. Nach der zweijährigen Umstellzeit sind wir seit 2018 mit dem Knospe Gütesiegel zertifiziert.

Tierhaltung

Unsere Kühe tragen ihre charakteristischen Hörner mit Stolz. Sie ernähren sich artgerecht von saftigem Weidegras, Kleegraswiesen und Heu. Bewusst verzichten wir auf Kraftfutter, Soja und Maissilage. Die Kühe verwandeln das im Berggebiet standorttypische Grünland für die Menschen nachhaltig zu wertvoller Milch und Fleisch. Der Kuhmist hält Wiesen und Äcker dauerhaft fruchtbar.

Die standortangepasste Zucht mit eigenen Kuhfamilien der Rasse Swiss Fleckvieh ist uns seit vielen Jahren ein grosses Anliegen.

Mutter-und Ammengebundene Kälberaufzucht

Schon vor einigen Jahren haben wir begonnen, nach neuen Wegen in der Kälberauzucht zu suchen. Eine reine Muttertierhaltung ausschliesslich zur Fleischproduktion kam für uns aber nicht in Frage. Wir wollten unsere Kühe weiterhin melken können. So begannen wir die mutter-und ammengebundene  Kälberaufzucht  zu entwickeln. In der mutter- und ammengebundenen Kälberaufzucht dürfen die Kälber ihre Milch am Euter trinken. Es ist die natürlichste und artgerechteste Fütterung der Kälber. Nach der Geburt wird das Kalb mindestens zwei Wochen bei der Mutter gelassen, damit es sein Immunsystem durch die Muttermilch aufbauen kann. In den folgenden Monaten können die Jungtiere bei einer Ammenkuh trinken und kräftig werden.

Eine Amme kümmert sich je nach Milchleistung und Grösse der Kälber um zwei bis drei Kälber gleichzeitig.

Die Kälber verbringen den ganzen Sommer mit ihrer Mutter oder Amme auf der Weide und ernähren sich ausschliesslich von Gras und Milch direkt ab der Quelle.

Das wirkt sich auf den Geschmack des Produktes aus.

Die Kälber werden im Alter von sechs bis sieben Monaten schlachtreif. Durch die extensive Fütterung ohne Kraftfutter dauert die Aufzucht auch etwas länger als in der herkömmlichen Kälbermast.

Zum Produkt: Das etwas andere Kalbfleisch, Weidekalbfleisch im Mischpaket http://luxenhof.ch/unsere-produkte/

Weiderinder

Unsere Weiderinder leben in altersdurchmischten Gruppen im Sommer auf der Weide und im Winter mit täglichem Auslauf ins Freie. In den ersten ca. 6 Monaten trinken sie Milch bei einer Ammenkuh. Sie ernähren sich auschliesslich von Gras im Sommer und schmackhaftem Heu und Emd im Winter. Bewusst verzichten wir auf Maissilage und Kraftfutter. Mit dieser extensiven Fütterung wachsen die Tiere langsamer und sind erst mit etwa zwei Jahren schlachtreif.

Zum Produkt: Weiderindfleisch im Mischpaket oder als Einzelstücke nach Ihrem Wunsch http://luxenhof.ch/unsere-produkte/

Schweine

Unsere Schweine sind ebenfalls ein Teil der Kreislaufwirtschaft. Gefüttert werden sie mit Molke aus unserer Milchverarbeitung und Futtermehl. Dieses entsteht als Abgangsprodukt bei der Verarbeitung von Brotgetreide und steht somit nicht in Konkurrenz zur menschlichen Ernährung.

Engadinerschafe – Charakternasen und Landschaftspfleger

Unsere kleine Herde Engadinerschafe hilft uns mit ihrem ziegenähnlichen Fressverhalten, die Verbuschung unserer Weiden  in Grenzen zu halten.

Naturgemässe Imkerei

Wir halten auf unserem Hof aktuell ca. 10 Bienenvölker.

In Mitteleuropa ist es zurzeit kaum möglich, dass die Honigbienen ausschliesslich auf biologisch bewirtschafteten Flächen Nektar und Pollen sammeln. Die naturgemässe Imkerei versucht daher, sich möglichst an den natürlichen  Bedürfnissen und am Wesen des Bienenvolkes zu orientieren. Dazu gehört der Naturwabenbau und die Vermehrung aus dem Schwarmtrieb.

Bei der Auswahl der Standplätze wird darauf geachtet, dass die Bienenweide im Wesentlichen auf biologisch bewirtschafteten Flächen und/oder Wildpflanzen möglich ist, die eine ausreichend natürliche Quelle an Nektar, Honigtau und Pollen und Zugang zu Wasser bieten. Wir belassen den Bienen einen umfangreichen Anteil ihrer Honigvorräte für die Überwinterung in den Brutwaben. Falls eine zusätzliche Fütterung notwendig ist, erfolgt diese mit Zuckersirup aus biologischer Erzeugung.

Hühner

Die muntere Hühnerschar legt täglich frische Eier.

Ackerbau

Auf rund 4 ha offener Ackerfläche bauen wir Bioverita Weizen- und Dinkelsorten der Getreidezüchtung Peter Kunz an.

Die Luzerne-Kleegras-Wiesen in der Fruchtfolge liefern schmackhaftes Futter für unsere Wiederkäuer. Sie sind wertvoll für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und Blütenpracht für Bienen, Schmetterlinge und Insekten.

Magerwiesen

Eine enorme botanische Vielfalt zeichnet unsere Magerwiesen aus. Wir freuen uns jedes Jahr auf’s Neue über die vielen Blumen.